Musikwissenschaft

Von der Komposition zur Inszenierung: "Der Freischütz" von C.M. von Weber

Leitung: Prof. Dr. Thomas Betzwieser, Dr. René Michaelsen, Janette Seuffert M.A.

Die Oper zählt ohne Zweifel zu den merkwürdigsten Kunstformen überhaupt. Die Tatsache, dass Menschen Geschichten im Medium der Musik erzählen und präsentieren, zählt indes zu den großen kulturellen Errungenschaften seit dem Barock. Die Oper gilt vor allem als das ideale 'Gefäß' für die Darstellung menschlicher Leidenschaften, als ein "Kraftwerk der Gefühle" (Alexander Kluge).

Die Erforschung des Musiktheaters nimmt innerhalb der Musikwissenschaft einen eigenen Platz ein, vor allem weil sie sich aus den unterschiedlichsten Disziplinen und Denkfiguren speist. Der Workshop will die Bandbreite dieser Annäherungsmöglichkeiten an ein musikalisches bzw. ein musikdramatisches Werk darstellen. Ausgehend von der Werkgestalt werden zunächst literarische und musikalische Analysemethoden vorgestellt. Dem schließen sich Fragen zur Gattungstheorie und zur Rezeption an, da es sich bei Webers Dialogoper um ein Schlüsselwerk der europäischen Romantik handelt. In einem weiteren Schritt sollen dann Überlegungen zu Dramaturgie und Interpretation einbezogen werden, vor allem im Hinblick auf die Inszenierung des Stückes heute (im Bild die aktuelle Inszenierung von Armin Holz am Nationaltheater Mannheim, Foto: Hans Jörg Michel).

Ergänzt wird die Betrachtung der Oper schließlich durch einen Blick in die Werkstatt des Projekts "Freischütz Digital", in welchem neue, multimediale Formen der musikalischen Edition erprobt werden.

 

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